Mundtrockenheit durch Cannabis – eine harmlose Nebenwirkung
Eine als Nebenwirkung durch Cannabis hervorgerufene Mundtrockenheit ist in der Regel harmlos und nicht immer zu vermeiden. Mit der krankheitsbedingten Xerostomie – wie die Mundtrockenheit im medizinischen Fachjargon genannt wird – ist diese temporäre Mundtrockenheit also nicht zu vergleichen. Temporäre Mundtrockenheit (zeitlich begrenzte Xerostomie) kann aber auch durch Angst, Stress und Lampenfieber hervorgerufen werden. Frauen sind laut Statistik in jedem Fall häufiger davon betroffen als Männer. Wir von CBD-Natural wollen natürlich wissen, ob dies nur für THC-reichen Cannabis zutrifft. Daher haben wir dahingehend recherchiert, ob auch CBD-Produkte wie CBD-Öl, CBD-Blüten oder CBD-Hasch/Harz Mundtrockenheit verursachen können.
Das Zusammenspiel von Speicheldrüsen und Neurotransmittern
Jeder Mensch besitzt 6 große Speicheldrüsen (je zwei paarig angelegte) und mehr als 600 kleinere Speicheldrüsen.
Letzte sind gleichmäßig im Mundraum und oberen Rachenraum verteilt. Zu den 6 großen Speicheldrüsen wiederum gehören jeweils:
- zwei Ohrspeicheldrüsen (Glandula parotis),
- zwei Unterkieferspeicheldrüsen (Glandula mandibularis) sowie
- • zwei Unterzungenspeicheldrüsen (Glandula sublingualis)
Die Speichelsekretion selbst unterliegt der Steuerung des Nervensystems.
Die cholinergen Rezeptoren sind unter anderem für die Synthetisierung und Freisetzung von Acetylcholin verantwortlich. Dieses reagiert mit den entsprechenden Rezeptoren in den Speicheldrüsen, was wiederum die Absonderung von recht flüssigem Speichel bewirkt.
Die Neurotransmitter Noradrenalin und Adrenalin wiederum werden im Nebennierenmark von Nervenzellen des Sympathikus produziert. Sie bewirken die Produktion von eher dickflüssigem Speichel.
Das Endocannabinoidsystem hat als Teil des Nervensystems einen Einfluss auf neuronale und hormonale Vorgänge im Körper. Dies betrifft unter anderem auch die Produktion von Acetylcholin, welches für die ausreichende Bildung des recht flüssigen Speichels zuständig ist.
THC – ein schweiss- und speichelhemmendes Cannabinoid
Tetrahydrocannabinol wirkt beinahe unmittelbar auf die im ZNS befindlichen Acetylcholin-Rezeptoren ein. Denn THC bindet an die entsprechenden Rezeptoren und verhindert so ein Andocken des Neurotransmitters Acetylcholin. Dieses kann in der Folge keine Signale von Parasympathikus und dessen Gegenspieler Sympathikus weiterleiten. Da Acetylcholin jedoch für die Signalgebung zur ausreichenden Bildung von Speichel unerlässlich ist, kommt es so zu einer verminderten Speichelbildung. Dies wiederum führt zu dem für den Cannabiskonsum so typischen Phänomen der Mundtrockenheit. Bei CBD-Natural gibt es jedoch keine THC-reichen CBD-Produkte zu kaufen. Unser CBD Gras, CBD-Öl oder legales Hasch enthält weniger als 0,2 % oder gar kein THC. Stattdessen können Kunden hier Produkte mit CBD – also CBD-Hasch oder CBD Gras kaufen. Da stellt sich die Frage, ob auch CBD – welches ja ebenso an bestimmte Rezeptoren im Endocannabinoidsystem bindet, anticholinerge Eigenschaften aufweist. Dann würde es nicht nur am THC liegen, dass Cannabis oftmals eine unangenehme Mundtrockenheit verursacht.
CBD – als anticholinerg wirkendes Cannabinoid
Durch die THC-bedingte Aktivierung der CB1-Rezeptoren kommt es zu einer Hemmung der Freisetzung verschiedener Neurotransmitter und ähnlicher Substanzen. Dabei handelt es sich vor allem um Acetylcholin, Dopamin, Histamin und Serotonin. Doch neben THC kann auch CBD an diese für eine neuronale Freisetzung dieser Substanzen wichtige CB1-Rezeptoren binden. Daher wirkt auch CBD unter Umständen anticholinerg, wobei es hier nach einiger Zeit zu einer gewissen Toleranz kommen kann.
Der biphasische Effekt: Mundtrockenheit oft dosisabhängig
Auch wenn Cannabinoide in hohen Dosen anticholinerg wirken können: Studien haben erwiesen, dass diese Wirkung tatsächlich abhängig von der jeweiligen Dosis bzw. Konzentration der Cannabinoide ist.
Dies erklärt sich aus dem sogenannten biphasischen Effekt der Cannabinoide, den auch einige homöopathische Mittel aufweisen. So können niedrige Dosen/Konzentrationen von Cannabinoiden leicht stimulierend auf die Acetylcholin-Produktion wirken. Höhere Dosen scheinen die Funktion dagegen eher zu hemmen. Die Wirkung hoher Dosen von THC kann durch niedrigere Dosen CBD sogar moderat abgeschwächt werden. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig und komplex zugleich der synergistische Entourage-Effekt ist. Auch Paracelsus´ Satz „Die Dosis macht das Gift“ kann hier als Orientierungshilfe gelten.
CBD – Qualität statt Quantität
Wer also die gefürchtete Mundtrockenheit vermeiden will, sollte vorerst zu niedrig konzentrierten Cannabis- bzw. CBD-Produkten greifen.
Bei CBD-Natural gibt es ein breit aufgestelltes Angebot an Produkten mit unterschiedlichem Gehalt an CBD. Wer hier CBD online kaufen möchte, hat die Wahl: Wir bieten CBD-Blüten, CBD-Hasch/Harz, CBD-Öl und andere Produkte mit niedrigem, mittlerem oder hohem CBD-Gehalt an. Ohnehin kommt es bei einem Naturprodukt wie CBD Gras oder legalem Hasch vor allem auf die Qualität an. Diese wird bei CBD-Natural regelmäßig überprüft – ebenso der Gehalt an CBD und Rest-THC. Wer bei uns also CBD Gras oder CBD-Hasch kaufen möchte, muss nicht zwangsläufig auf hochdosierte Produkte zurückgreifen. Auch CBD-Blüten, CBD-Öl oder CBD-Hasch/Harz mit niedrigem CBD-Gehalt weisen eine merkbare Wirkung auf – oftmals ohne Mundtrockenheit als Nebenwirkung.
Tipps gegen cannabisinduzierte Mundtrockenheit
Solltest du dennoch unter einem zeitweise trockenen Mundgefühl leiden, gibt es einige Kniffe, mit denen du dem entgegenwirken kannst. Manche Maßnahmen können die Reduzierung der Speichelproduktion möglicherweise schon im Vorfeld verhindern.
1. Ausreichend Wasser trinken
Am besten trinkst du bereits kurz vor deinem CBD-Konsum ausreichend Wasser. Kaffee und Alkohol sind dagegen kontraproduktiv, denn sie entziehen dem Körper zusätzlich Wasser.
2. Kauen auf einem Zitronenschnitz
Bei manchen reicht schon die Vorstellung von Zitronengenuss aus, um das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Bei einer cannabisinduzierten Acetylcholin-Hemmung dürfte dies jedoch nicht immer genügen. Das Kauen auf einem (Bio)Zitronenschnitz mit Schale hat dagegen schon vielen geholfen – einfach mal ausprobieren.
3.Lutscher oder Bonbon lutschen
Auch das Lutschen eines Bonbons oder Lutschers kann über die Stimulation der Geschmacksrezeptoren die Speicheldrüsen wieder auf Trab bringen. Gern dürfen es auch CBD-haltige Lutscher, Pastillen oder Bonbons sein. Studien haben übrigens gezeigt, dass besonders saure (Zitronen)Bonbons- und Lutscher (denk an den Zitronenschnitz) die Speichelproduktion anregen.
4. Kaugummi kauen
Das Kauen von Kaugummis bringt die Speicheldrüsen ebenso schnell wieder auf Trab.
Ähnlich wie bei Lutschern oder Bonbons dürfen es auch hier CBD-haltige Kaugummis sein.
Du siehst: Mundtrockenheit kann tatsächlich eine Nebenwirkung des Cannabiskonsums sein und auch durch hohe Dosen von CBD hervorgerufen werden.
Dennoch kannst du einiges dafür tun, um dieses Phänomen entweder zu vermeiden oder ihm tatkräftig entgegenzuwirken. Daher ist der trockene Mund kein Grund, sich Sorgen zu machen. Dies gilt besonders den Konsum von CBD-Produkten aus dem Nutzhanf.
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