Die Bedeutung von CBG-A für CBD-Gras und Hanfprodukte » CBD Natural

Das Cannabinoid CBG-A

Die Ursäure CBG-A

Cannabigerol (CBG) wird oftmals als das „Mutter- oder Urcannabinoid“ bezeichnet. Doch genaugenommen ist das Urelement aller Cannabinoide die saure Vorstufe von CBG: die CBG-Säure oder CBG-A. Das A steht hier – wie bei den Vorstufen anderer Cannabinoide auch – für das englische Wort „Acid“ (Säure). Die Cannabigerolsäure ist also so etwas wie die Stammzelle, aus der sämtliche sauren Vorstufen und später deren Cannabinoide entstehen. Ohne CBG-A gäbe es also weder CBD-Öl noch CBD Gras oder CBD-Hasch/Harz.


Die Umwandlung von CBG-A in unterschiedliche Cannabinoide

Unter Einwirkung spezieller Enzyme kommt es zur Umwandlung von CBG-A in beispielsweise

  • CBD-A (Cannabidiol-Säure)
  • CBC-A (Cannabichromen-Säure) und/oder
  • THC-A (Tetrahydrocannabinol-Säure).

Unter einer nachfolgenden Einwirkung von Licht und Wärme werden diese sauren Vorstufen in die entsprechenden Cannabinoide umgewandelt(Decarboxylierung). Nur ein kleiner Teil der CBG-Säure wird übrigens zu CBG (Cannabigerol)


Die Entdeckung der Cannabigerolsäure

Während das Cannabinoid Cannabigerol schon länger bekannt war, wurde die saure Vorstufe dieses Cannabinoids erst rund 30 Jahre später entdeckt. Forschern aus Japan gelang es, diese Substanz in den frischen Pflanzen nachzuweisen. Wie sämtliche saure Vorstufen ist auch CBG-A vermehrt in den jungen, frischen Hanf/Cannabispflanzen enthalten. Denn mit zunehmendem Alter und durch Umwelteinflüsse bedingt kommt es spätestens mit der Trocknung zu den genannten Umwandlungsprozessen. Besonders interessant: Mittlerweile können Forscher mit Hilfe des Hefederivats „Pichia pastoris“ sowohl phenolische Cannabinoide als auch die saure Ursubstanz CBG-Säure produzieren. Erste Forschungsergebnisse kalifornischer Wissenschaftler über die synthetische Nachahmung ursprünglich natürlicher Cannabinoide sowie CBG-A wurden bereits im Jahre 2019 veröffentlicht.

 

Der Ursprung der Cannabigerolsäure

Chemisch gesehen ist die Cannabigerolsäure eine Synthese aus Dihydroxybenzoesäure und Olivetolsäure. Diese werden in den Trichomen der Hanfblüten gebildet. Die Umwandlung selbst wird durch die Enzyme CBC-A-Synthase, CBD-A-Synthase, THC-A-Synthase und weitere Synthasen in Gang gesetzt.
Für jede individuelle saure Vorstufe existiert also ein spezifisches Enzym, was wiederum die Komplexität der Hanfpflanze und ihrer Cannabinoide belegt.

 

Der therapeutische Nutzen von CBG-A

Interessanterweise zeigen Studien, dass bereits die Olivetolsäure im Versuch mit Mäusen fieberbedingte Krampfanfälle positiv beeinflussen kann. Auch Cannabigerolsäure selbst schützte im Versuch mit Mäusen vor Krampfanfällen, die beispielsweise durch Hyperthermie verursacht werden. Da es sich bei CBG-A jedoch um eine recht instabile Form eines Cannabinoid-Vorläufers handelt, ist sein therapeutischer Nutzen stark eingeschränkt. Diesen Forschungsergebnissen zufolge ist die Ursache des therapeutischen Nutzens von CBD und THC wohl im Ursprung der CBG-A zu finden.


CBG-A und der Entourage-Effekt

Spuren von CBG-A und CBG befinden sich oftmals gerade in sogenannten Vollspektrum-CBD-Extrakten- bzw. CBD-Ölen. Aus der Cannabisforschung weiß man, dass sämtliche Substanzen der Hanfpflanze zum ganzheitlichen Entourage-Effekt beitragen. CBG-A-reiche Cannabissorten hatten im Versuch sogar einen Einfluss auf ein mit Diabetes Typ 2 in Verbindung stehendem Enzym: dem Enzym Aldose-Reduktase. Nachfolgende Studien weisen darauf hin, dass CBG-A an entsprechende, den Stoffwechsel beeinflussende Rezeptore binden kann. Doch auch weitere Studien zeigen, dass der Cannabigerolsäure nicht nur in der Hanfpflanze eine Sonderrolle zukommt. Computermodellen zufolge kann CBG-A vermutlich auch an unterschiedliche Rezeptoren des Endocannabinoidsystems binden und so verschiedene Faktoren günstig beeinflussen.


Vollspektrum CBD-Öl und Cannabigerolsäure

Bei CBD-Natural können Kunden neben CBD-Hasch, CBD-Blüten und HHC-Produkten auch Vollspektrum CBD-Öl kaufen. In diesem können sich – gerade, wenn aus noch jungen Pflanzen hergestellt – trotz Decarboxylierung noch Spuren von Cannabigerolsäure und CBG befinden. Das aus den Resten der CBG-A entstandene CBG ist ebenfalls ein ganz besonderes Cannabinoid. Daher kann man bei CBD-Natural unter anderem CBD-Blüten kaufen, die CBG (in unterschiedlichen Mengen) enthalten. Auch einige Sorten CBD-Hasch oder HHC-Liquids weisen das Cannabinoid der Cannabigerolsäure auf, die zu Recht als „Mutter aller Cannabinoide“ bezeichnet wird.

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