JWH-Cannabinoide: Synthetische Verbindungen mit ähnlicher Wirkung wie THC » CBD Natural

Das Cannabinoide JWH

Was sind JWH-Cannabinoide?

Die Bezeichnung „JWH-Cannabinoide“ steht für einige synthetische Cannabinoide, die durch John W. Hoffmann (JWH) und sein Team entwickelt wurden. Eigentlich handelt es sich bei synthetischen Cannabinoiden nicht um echte Cannabinoide, sondern um sogenannte Cannabinoid-Rezeptor-Antagonisten. Diese wirken ähnlich wie das bekannte Delta-9-Tetrahydrocannabinol. Denn sie besitzen die gleiche Fähigkeit wie THC oder das körpereigene Anandamid, sich an unterschiedliche Endocannabinoid-Rezeptoren zu binden. Cannabinoide aus der Gruppe JWH sollten ursprünglich als Analgetikum fungieren – der eigentliche Beweggrund ihrer Entwicklung. Doch die bei diesen synthetischen Cannabinoiden unerwünschten Nebenwirkungen auf die Psyche waren zu intensiv. Sie konnten nicht eliminiert werden, ohne dass auch die schmerzlindernden THC-ähnlichen Eigenschaften darunter gelitten hätten. Die beweist einmal mehr, welche wichtige Aufgabe der Entourage-Effekt erfüllt: In Cannabisprodukten, die das volle Wirkspektrum der Hanfpflanze enthalten – beispielsweise beim Vollspektrum CBD-Öl – gleichen sich die Wirkungen untereinander aus. So kann CBD eine zu starke psychoaktive THC-Wirkung dämpfen, ohne seine schmerzstillenden Eigenschaften zu reduzieren.


JWH-Cannabinoide in Spice und andere Cannabis-Ersatzprodukte

Seit etwa 2008 gibt es immer wieder einmal JWH als Cannabis-Ersatz, der unter Namen wie Spice oder Silver Spice verkauft wird. Doch mit der Cannabispflanze haben diese synthetischen Cannabinoid-Rezeptor-Antagonisten rein gar nichts zu tun, auch wenn sie einige Wirkungen von THC nachtäuschen. Es handelt sich bei ihnen um fettlösliche Verbindungen mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen. Diese können meist einer der folgenden 7 Gruppen zugeordnet werden:

  • Naphthoylindole (wie das bekannte JWH-018)
  • Naphthylmethylindole
  • Naphthoylpyrrole
  • Naphthylmethylindene
  • Phenylacetylindole
  • Cyclohexylphenole (z. B. CP 47,497 und Homologe von CP 47,497)
  • Synthetische Cannabinoide (z. B. HU-210, ein synthetisches Cannabinoid, welches das Team um Raphael Mechoulam an der Hebrew University (HU) synthetisiert hat. Dieses soll bis zu 800-mal stärker wirken als natürliches THC.)

Der Konsum von JWH

Zwar weisen manche dieser synthetischen Substanzen wie JWH eine ähnliche Struktur wie THC oder Anandamid auf: Viele dieser Derivate, die zum Teil in der Kunststoffindustrie Verwendung finden, können jedoch nur schwerlich oral konsumiert oder geraucht werden. Schon ihre physische Form (Feststoff oder als ölige Substanz) erschweren den Konsum. Für die sogenannten Spice-Produkte werden einer Substanz auf pflanzlicher Basis nachträglich das synthetische JWH oder andere synthetische Cannabinoide zugesetzt. Was nun wirklich in einer solchen Rauchmischung enthalten ist und was nicht, ist durch den Konsumenten nicht nachzuvollziehen. Dass hier nicht nur gesunde Substanzen wie beispielsweise Tocopherol (Vitamin E für eine bessere Haltbarkeit) im Spiel sind, ist anzunehmen. Dabei ist Transparenz bezüglich der Inhaltsstoffe eines Produktes mit das Wichtigste für jeden Konsumenten. Daher sind wir von CBD-Natural stets bemüht, unseren Kunden nur hochwertige Produkte rund um die Hanfpflanze anzubieten. Bei CBD-Öl, CBD-Hasch oder CBD-Blüten sind unsere Kunden daher stets auf der sicheren Seite.

Weitere Nachteile von JWH

Was viele Anhänger von JWH und anderen vollsynthetischen Cannabinoiden nicht wissen: Wenn diese (vor allem) die entsprechenden CB1-Rezeptoren im Gehirn besetzen, hat dies äußerst unerwünschte Folgen für das Endocannabinoidsystem: Sowohl das körpereigene Glücks-Cannabinoid Anandamid als auch das aus der Hanfpflanze stammende THC werden so in ihrer Wirkung massiv abgeschwächt. Da synthetische Cannabinoide eine hohe Bindungsfähigkeit aufweisen, verdrängen sie so natürliche Phytcannabinoide wie THC und Endocannabinoide wie Anandamid. Es ist anzunehmen, dass auch weitere Phyto- und Endocannabinoide, die normalerweise überwiegend an CB1-Rezeptoren binden, hiervon nachteilig betroffen sind. Es muss jedoch gesagt werden, dass unter diesen synthetischen Cannabinoiden (Cannabinoidmimetika) auch Arzneimittel – beispielsweise in der Krebsbehandlung – zum Einsatz kommen. Als Spice oder andere rauscherzeugende Mittel werden ebenso nur einige wenige dieser Substanzen verwendet. Diese verursachen durch die Rezeptor-Besetzung die jeweilige Aktivierung der Signaltransduktion. Wer also natürliche oder halbsynthetische Cannabinoide bevorzugt, sollte auf illegales JWH besser verzichten.

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